Die in Köln lebende Künstlerin Candida Höfer wird in diesem Jahr mit dem Cologne Fine Art Preis für ihr einflussreiches künstlerisches Werk ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) gemeinsam mit der Koelnmesse zur AXA Art Preview der Cologne Fine Art am 17. November 2015, um 13:00 Uhr verliehen. Bisherige Preisträger waren unter anderem Sigmar Polke, Thomas Schütte, Georg Baselitz, Günther Uecker, Tony Cragg, Jürgen Klauke und Leiko Ikemura. Zur Cologne Fine Art (18. bis 22. November) und COFA Contemporary (19. bis 22. November) zeigen rund 150 Galerien und Kunsthändler ihr Angebot aus 2.000 Jahren Kunstgeschichte – von der Antike bis zur Klassischen Moderne, Nachkriegskunst sowie Zeitgenössische Kunst. Nach zweijähriger Tätigkeit im Atelier des Hamburger Photographen Werner Bokelberg in den Jahren 1970 bis 1972 kehrt Candida Höfer in ihre Heimatstadt Köln zurück. Dort nimmt sie die Veränderungen ihrer Stadt bewusst und positiv wahr. Das Leben in Köln hatte sich durch eine stetig wachsende Zahl von Migranten verändert, darunter viele türkische Familien. Die Künstlerin begann damals mit ihrem circa sechs Jahre dauernden Projekt „Türken in Deutschland“, das zahlreiche Aufnahmen von Geschäften und Teestuben, von Menschen in Grünanlagen, aber auch in deren Wohnungen und privaten Ambiente umfasst. Candida Höfer widmet sich diesem Thema bis 1979. In diesem Jahr stellt sie abschließend die Diaprojektion unter dem gleichnamigen Titel mit 80 Farbdias zusammen.