DIE KUNST SCHLÄGT ZURÜCK

Die Kunst als Wächter von Demokratie und Meinungsäußerung im Museum Jorn- Silkeborg

Silkeborg(Dänemark)– Museum Jorns große Herbstausstellung beschäftigt sich thematisch mit der künstlerischen Praxis des Umwandelns bereits existierender Kunstwerke. Eine solche Methode sehen wir z.B. bei den Brüdern Chapman, die Adolf Hitlers originale Aquarelle umgeformt haben, bei Banksy, der Werke von Monet und van Gogh nutzt, um politisch aussagekräftige Bilder zu schaffen, bei Asger Jorn und seiner ‚Beunruhigenden Ente‘ oder in Gee Vauchers noch heute aktuelle Statue of Liberty, die sich ihre Hände vor dem Gesicht zusammenschlägt.

Den Ausgangspunkt zur Ausstellung mit Dauer bis 8. Dezember formuliert das Détournement, eine subversive künstlerische Strategie der Verzerrung und Umkehrung von Form und Inhalt. Zum Détournement der Kunst anderer wird in der Regel auf ikonische Bilder, Satire, Parodie und Humor zurückgegriffen, um die Institutionen der Kunst, den Kunstmarkt oder die aktuellen gesellschaftlichen oder ethischen Problemstellungen kritisch zu perspektiveren. Asger Jorn (1914-1973) nannte seine Détournements „Modifikationen.“ Für Jorn war die Praxis des Übermalens von Bildern anderer eine Möglichkeit, die Kunst dieser zu aktualisieren und mit neuer Relevanz zu beleben.

DIE SCHLECHTEN KÜNSTLER AHMEN NACH, DIE GUTEN KÜNSTLER STEHLEN
Asger Jorns Kunst war in hohem Masse politisch motiviert. Seine Modifikationen karikierten die Prinzipien eines machtelitären und bourgeoisen Selbstverständnisses und dessen bildhafter Repräsentation. Gleichzeitig kritisierte Jorn allgemeinen Kommerz und Konsumkultur, sowie deren negativen Auswirkungen auf den Kunstbegriff. Jorn schreibt der Kunst eine ästhetisch-kritische gesellschaftsreflektierende Funktion zu. Die programmatische Auffassung seiner eigenen Rolle als Wachhund von Demokratie und Meinungsäußerung ist insbesondere genährt von einem Hintergrund globaler politischer und sozialer Instabilität. Hierbei handelt es sich um eine Entwicklung, die das 20. und beginnende 21. Jahrhundert kennzeichnet und die sich in den letzten 10 Jahren dramatisch zugespitzt hat.

„Für das Museum Jorn ist es ein besonderes Anliegen, eine inhaltlich herausfordernde und thematisch seltene Ausstellung zu präsentieren, die Einblicke in die kritischen Potentiale der zeitgenössischen Kunst gewährt“, so Museumsdirektor Jacob Thage. Er ergänzt: „Im Museum Jorn sind wir der Meinung, dass diese höchst aktuelle, inhaltlich notwendige und in ihrer künstlerischen Qualität einzigartige Ausstellung dazu beitragen wird, sein Publikum wachzurütteln, zu provozieren und zum Nachdenken anzuregen. Und genau das soll die Kunst leisten können: den Menschen dabei helfen, die eigene Realitätsauffassung immer neu und kritisch zu bewerten.“

Christian Kortegaard Madsen, Kurator der Ausstellung, fügt hinzu: „Wir haben uns mit großen Anstrengungen darum bemüht, die berühmtesten und berüchtigtsten Kunstwerke zum Thema des Détournement für unsere Ausstellung zu gewinnen – und es hat sich gelohnt! Wir können daher mit gutem Gewissen behaupten, dass sich mit der Ausstellung ART STRIKES BACK – von Jorn bis Banksy in Silkeborg ein Weltereignis ankündigt. Wir hoffen daher auf zahlreiche Besucher – aus Dänemark, Deutschland, aber auch aus der ganzen Welt!“

IN ASGER JORNS FUSSSPUREN: Bis heute arbeiten zahlreiche KünstlerInnen mit direktem Ausgangspunkt in der Ästhetik Asger Jorns. Die Ausstellung ersucht, die motivischen und methodischen Verwandtschaften der Jorn Rezipienten aufzuzeigen und in einem kritischen Diskurs gemeinsam mit dem Publikum weiter zu ergründen. Außer Arbeiten von Asger Jorn und Banksy sind qualitativ hochkarätige Werke folgender KünstlerInnen in der Ausstellung repräsentiert: Ai Weiwei, Paul McCarthy, Jake & Dinos Chapman (mit Modifikationen von Bildern Goyas und Adolf Hitlers), Marcel Duchamps (mit der bekannten Modifikation der Mona Lisa), Hans-Peter Feldmann, Barbara Kruger, Peter Kennard, Joan Miró, Max Ernst, Per Kirkeby, Gee Vaucher, John Heartfield, kennardphillipps, Jamie Reid, Sue Webster & Tim Noble, Tom Gallant, Enrico Baj, Daniel Spoerri, Tom Gallant, Superflex, Elmgreen & Dragset, Jonathan Meese, Richard Prince, Martin Kippenberger, Christof Kohlhofer, Caspard Delano und die spanische Aktivistengruppe Democracia. Mehr Info: www.museumjorn.dk

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