JASPER JOHNS: REGRETS

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Foto: © Jasper Johns/ © Bildrecht, Vienna, 2014, Jerry Thompson

JASPER JOHNS: REGRETS: Mit Jasper Johns: Regrets präsentiert das Obere Belvedere vom 13. Jänner bis 26. April 2015 nicht nur einen der bedeutendsten und vielseitigsten US-amerikanischen Künstler, sondern zeigt erstmals eine Zusammenschau seiner neuesten Arbeiten, die in den vergangenen eineinhalb Jahren entstanden sind. Die Besucher haben damit die außergewöhnliche Gelegenheit, eine der wichtigsten Serien im zeitgenössischen Werk von Jasper Johns zu sehen. Präsentiert werden rund 30 Werke, darunter zwei Gemälde, Zeichnungen und Drucke. Beide zur Serie gehörigen Gemälde tragen den Titel Regrets. Die Idee dazu kam von einem Stempel, den der Künstler vor rund fünf Jahren produzierte, um mittels Aufdruck rasch den Strom der Anfragen und Einladungen, die ihn erreichten, abzulehnen. Als Siebdruck vergrößert ist der Schriftzug nun in der rechten oberen Bildecke zu sehen, wo er gleichsam als Signatur des Künstlers wie als Werktitel dient. Im Juni 2012 entdeckt Jasper Johns ein altes Foto des Künstlers Lucian Freud in einem Auktionskatalog, das als Teil einer Serie von dem britischen Fotografen John Deakin 1964 aufgenommen wurde. Der junge Maler Freud sitzt darauf auf einem Bett und hält die rechte Hand in einer Geste der Müdigkeit und Verzweiflung vor seine Stirn. Jasper Johns ließ sich nicht nur von der Szenerie inspirieren, sondern auch von den Schäden, die die Fotografie selbst im Laufe der Jahre erlitten hatte. In den folgenden Monaten wurde das Foto zum Ausgangspunkt seiner Regrets-Serie. Darin führte er das Bild durch eine Folge von Kombinationen mit einer Vielzahl von Medien und Techniken. Jasper Johns bearbeite das Foto von Lucian Freud in einer Abfolge von Cross-Media-Permutationen, inklusive kleinformatiger Bleistiftskizzen, eines Sets von vier Tinte-auf-Plastik-Zeichnungen und zweier Drucke. Jedes Werk wird in Gegenüberstellung mit einer Auswahl von Entwürfen bzw. Erstversionen präsentiert. Johns bezog allerdings nicht nur das Foto von Lucian Freud (das oft als gespiegeltes Bild vorkommt) in seine Arbeit ein, sondern auch die materiellen Eigenschaften des originalen Schwarz-Weiß-Drucks, den Freud im Zuge seiner Studioarbeit stark beschädigt hatte. Der Verlust des Originalfotos spielt innerhalb der Serie ebenfalls eine zentrale Rolle, wenn dadurch eine dominante dunkle Form in der Mitte des Bildes kreiert wird. Diese Ausstellung basiert auf dem Originalkonzept des Museum of Modern Art, New York.(Foto: © Jasper Johns/ © Bildrecht, Vienna, 2014, Jerry Thompson)

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