KULT AUF 4 RÄDERN – Das Auto im Comic und in der Karikatur

Victor Moscoso_Zap Comix #7_1974„Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd“, ließ dereinst der deutsche Kaiser Willhelm II (1859-1941) anfänglich verlauten, er revidierte seine Fehleinschätzung später und entwickelte sich noch zu einem veritablen Autofan.

Das Karikaturmuseum Krems präsentiert im IRONIMUS-Kabinett das Kultobjekt auf 4 Rädern und seine rasante Geschichte in einer umfassenden Ausstell-ung mit hochkarät-igen Leihgaben auf spann-ende und vielfältige Weise. „Das Auto hat unsere Gesellschaft stark geprägt, in den Glanzzeiten hat es sich den Status als Familienmitglied er-obert, heute ist ein Wertewandel erkenn-bar, trotzdem bleibt die Zukunft dieser Jahrhundertinnovation hochinteressant“, ist sich Gottfried Gusenbauer, Direktor und Kurator am Karikaturmuseum Krems, sicher und fügt hinzu: „Nach einer Ausstellung rund um das Fernsehen widmen wir uns nun einem weiteren Kult der Österreicher.

In Karikatur und Comic hat das Auto immer schon eine große Rolle gespielt.“ Gestern hat mi ’s Glück verlassen, du liegst am Autofriedhof draußen, dabei warst du doch immer ois für mi. (Rainhard Fendrich, Zweierbeziehung, 1980) Das Jahr 1886 gilt als Geburtsjahr des modernen Automobils, der deutsche Erfinder Carl Benz löste mit seinem Benz-Patent-Motorwagen Nummer 1 eine immense Mobilisierung unserer Gesellschaft aus. Das leistbare Auto revolutionierte die individuelle, selbstbestimmte Mobilität und wurde bald zum Symbol für Freiheit und Wohlstand. Aber mit der Vollmotorisierung entstanden auch Probleme. Die steigende Verkehrs- und Umweltbelastung und die hohe Zahl von Verkehrsunfällen trüben das Bild von der Jahrhundertinnovation. 130 Jahre nach Carl Benz’ Erfindung erfordert die massenhafte Verbreitung des fahrbaren Untersatzes in den Industrie- und den boomenden Schwellenländern nun ein Umdenken. Ingenieure bemühen sich weltweit um alternative, umweltfreundliche Antriebstechniken. Auch in der Gesellschaft ist ein Wertewandel spürbar. So ist das Auto längst nicht mehr Prestigeobjekt Nummer eins.

Trotzdem erliegen wir nur allzu gerne den Verlockungen der Werbeindustrie und glauben an den maximalen Fahrspaß. Wir träumen von neuen, noch schnelleren Sportwagenmodellen. Wenngleich die Formel 1 zwischen Gegnern und Anhängern heiß umstritten ist, bleibt sie auch in Zukunft die schnellste und attraktivste Rennsportkategorie. Der Mensch ist bereit, alles Mögliche zuzugeben – nur dass er ein schlechter Autofahrer ist, das gibt keiner zu. (Niki Lauda. In wenigen Jahren soll ein Roboter oder der Bordcomputer unser Auto lenken, der Mensch am Lenkrad wird überflüssig. Doch befolgt das elektronische Gehirn nicht nur die Straßenverkehrs- ordnung, verhält es sich in heiklen Situationen auch richtig, und wie meistert es die vielen Tücken des mobilen Alltags? In Karikaturen und Comics spielt das Auto seit je her eine große Rolle, viele politische Themen und gesellschaftliche Veränderungen lassen sich mit dem fahrbaren Untersatz leichter „transportieren“. Gesellschaftliche Trends, Moden und politische Umbrüche fahren das passende Auto, und Geschehnisse der Zeitgeschichte sind meistens auch mit einem symbolträchtigen Wagen verbunden.

Die Ausstellung präsentiert mehr als 50 Arbeiten, darunter Comicoriginale aus der Sammlung Rochus Kahr (comic-car collection) sowie Werke aus den Landessammlungen Niederösterreich und aus Privatbesitz. Sie bieten einen umfassenden Einblick in die spannende Geschichte des Automobils: vom Kultobjekt und Benzinfresser bis zum heutigen strombetriebenen Ökomobil und zum visionären „Google-Hupf“. Es gilt: Auch in Zukunft bleiben wir mobil! [Kurator: Gottfried Gusenbauer. Ausstellingsdauer bis 15. Jänner 2017 – Foto: © Das Karikaturmuseum Krems]

Erich Sokol_Niki Lauda_1975 Gerhard Haderer_Niki Lauda_1984

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