STERLING RUBY

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Die barocken Prunkräume des Winterpalais bilden die Kulisse für die große Werkschau des Us-Amerikaners Sterling Ruby , der durch seine “Spray Paintings” bekannt wurd, zählt heute nicht nur in Los Angeles sondern international zu den faszinierendsten und zugleich umstrittensten Künstlern seiner Generation.

In Wien zeigt er Arbeiten aus den letzten zehn Jahren, darunter Keramiken, Skulpturen aus Bronze, Stahl und Urethan. Außerdem sind seine Soft Sculptures, Mobiles und eine neue Serie von Wandteppichen zu sehen. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit militärischem Imperialismus und Kriegsrhetorik als deutlicher Verweis auf den Bauherrn des Winterpalais, Prinz Eugen von Savoyen.So spiegeln seine Arbeiten neben autobiografischen Aspekten auch sozialpolitische Missstände, Probleme der Gesellschaft und Gewalt. Besonders freue ich mich darüber, dass Ruby nach Olafur Eliasson bereits der zweite Künstler ist, der die Herausforderung annimmt, eigens für das Winterpalais Arbeiten zu konzipieren. Die so entstehenden zeitgenössischen Positionen gehen eine Symbiose mit den Prunkräumen und der Geschichte dieses -Arco, Direktorin des Belvedere und des 21er Haus. „in seinen Arbeiten bedient sich Sterling Ruby der Aggression, er stellt sie dar und verurteilt sie zu zugleich wirkungsvoll eine erzwungene und explosive Eroberung. Die Art und Weise, wie Ruby an die traditionellen Materialien der Kunst, von Leinwand über Keramik und Eisen bis hin zu Bronze, herangeht und diese zu misshandelten, verletzten, befleckten Bildern zersprengt, erinnert an die verheerende Brutalität von Angriff und Zerstörung“, so Kurator Mario Codognato.

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Die Collage mit ihrem subversiven Potenzial für Zweideutigkeit und Irritation durchdringt Sterling Rubys gesamtes Werk. Der Künstler übernimmt Materialien, Techniken, Bilder und Objets trouvés, Redensarten und Slang, statisches Gleichgewicht, Kräfteverhältnisse und Modelle, um deren Sinn und Aussehen völlig zu verändern und so ganz neue, eigenständige visuelle Arbeiten zu schaffen. Exemplarisch dafür steht die Serie SCALES. Das sind Mobiles, deren Objekte befreit von Masse und Gewicht von der Decke hängen. Ruby kombiniert Bruchstücke aus Stahl und Ketten, die zusammengeschlossen schön gezeichnete Bögen formen, mit Drogentest-Kits, Flaschen für Bleichmittel, Mülltonnen und Verpackungsmaterialien. In diesen dreidimensionalen Collagen erinnert er an Künstler wie Alexander Calder und Bruce Nauman. Sterling Rubys berühmte Soft Sculptures wirken wie riesige anthropomorphe Gestalten oder mumienartige Figuren mit langen Tentakeln. Diese Skulpturen aus Stoff thematisieren Geschlechterrollen, Häuslichkeit und „weibliches“ Handarbeiten wie das Nähen und das Herstellen von Quilts. Bei den FIGURES handelt es sich um puppenartige Körper, die untrennbar miteinander verbunden sind. CANDLES stellen die Verwandlung von Wachs in Plüsch dar.

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ACTS ist ein Akronym aus Absolute Contempt for Total Serenity (absolute Verachtung totaler Gelassenheit). Die Serie mit diesem Titel bezeichnet Skulpturen, in denen flüssige Farbe in durchsichtige Blöcke aus Urethan gegossen wird. Diese Blöcke ruhen auf Sockeln aus Resopal, Gewicht und Schwerkraft neigend. Die Metallskulpturen der Werkserie MS hingegen erinnern in ihrer reduzierten Do-it-yourselfÄsthetik an Gewehre und Wolkenkratzermodelle Die Serie mit diesem Titel bezeichnet Skulpturen, in denen flüssige Farbe in durchsichtige Blöcke aus Urethan gegossen w negierend. Die Metallskulpturen der Werkserie MS hingegen erinnern in ihrer reduzierten Do-it-yourselfÄsthetik an Gewehre und Wolkenkratzermodelle.

Die FLAGS, riesige Wandteppiche, die exklusiv für das Winterpalais gefertigt wurden, bestehen aus gebleichtem Denim und gefärbtem Leinen in grellem Pink, Gelb, Blau und Rot. Die bis zu sieben Meter langen Tapisserien changieren zwischen Malerei und Handarbeit. Sie zitieren die amerikanische Flagge, Robert Rauschenbergs postmoderne Kompositionen und traditionelle Quilts der Amish. Unter den beiden Keramiken aus der Serie Basin Theology sticht Sandal besonders hervor: eine Sandale mit zerschlissenem Rand, die Form der fünf Zehen wirkt wie eingegraben, das Fleisch hinweggerafft und der Abdruck im Material zum Fossil erstarrt. [Ausstellungsdauer bis 16. Oktober 2016, Winterpalais, Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien – Foto: Belvedere]

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